“Ein Vorteil des Stilllebens ist für mich die Freiheit des Gegenstandes und die Vielfalt und Menge von Formen und Elementen. Eigentlich ist alles möglich in diesem Genre. Man kann sogar eine Landschaft oder einen Nackten in das Stillleben malen. Und die Möglichkeit eine vollständig eigene Welt aufzubauen, mit den Formen und Farben, die eine bestimmte Bedeutung für einen selbst haben”¦ Außerdem kann man die Gegenstände und die Objekte wählen, in denen man, über ihre Form hinaus, durch bestimmte Assoziationen, Erinnerungen, wertvolle Gegenstände, mehr sieht. Man fängt mit einem Dachboden voller Flaschen, Kannen und Gerümpel an, aber dann werden es schnell zehn, zwölf Attribute, mit denen man Jahre weitermachen kann und wovon man drei oder vier in Stillleben verwendet; die man endlos kombinieren und mit denen man doch immer wieder ein neues Gemälde machen kann. Wenn man dann nach vielem hin und her schieben den einen Gegenstand hinzu stellt, wenn dann endlich alles so steht, dass man sagt: Ja, nun kann ich an die Arbeit. Dann ist durch all die unterschiedlichen Gegenstände doch etwas entstanden, was mich ans Malen bringt.“

Ben Snijders in „Kunst en Maker“, 1989, Drents Museum